Der Labrador Retriever:

Auf vielerlei Weise ist der Labrador Retriever ein Hund mit idealem Wesen.
Eine ganz besondere Kombination von Intelligenz, Verlässlichkeit und Freundlichkeit hat diese Rasse zur populärsten Hunderasse der Welt gemacht.
Ursprünglich wurde der Labrador als Helfer des Fischers gezüchtet!
Schnell erkannte der englische Adel seine Einsatzmöglichkeit als kräftiger und verlässlicher Apportierhund, er wurde zum vielseitigen Jagdhund, apportierte das Wild zu Land wie aus dem Wasser!
Auch heute ist der Labrador unverändert ein hochgeschätzter Jagdhund.
Intelligenz und gutes Wesen haben ihm aber noch viel zusätzliche Aufgaben gebracht.
Heute wird er weltweit als Blindenführhund eingesetzt, seine vorzügliche Nasenveranlagung macht ihm zum erstklassigen Suchhund nach Waffen und Drogen, sein freundliches Wesen zum idealen Therapiehund zur Betreuung von Alten und Kranken.
Durch seinen großen Lerneifer und schnelle Lernfähigkeit wird der Labrador zum erstklassigen Wettbewerber auf Jagdhundprüfungen, im Agililty-Sport wie auch bei Unterordnungsprüfungen.
Seine Schönheit sichert dem Labrador Erfolge im Ausstellungsring.
Aber wahrscheinlich das Allerwichtigste – der Labrador zeichnet sich als perfekter Familienhund aus.

                                                                          (Quelle:"Das große Labrador Retriever Buch")

 

 

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Der Labrador ist der König der Retriever. Vielleicht ist er nicht der Stattlichste oder der Stärkste, dennoch ist er der König. Er ist ein intelligenter Hund, ohne Falsch, liebenswert, ohne weich zu sein. Der Labrador Retriever ist seinem Herrn gegenüber immer loyal, dabei aber kein 'Ein-Mann-Hund'. Er ist ein Gentleman, aber kein Hund, den man gegen die Wand drücken könnte. Ein vor Temperament sprühender, das Spiel liebender Bursche, aber seine Krone gewann er als ehrlicher Arbeitshund.

                                                                                                      Richard A. Wolte

FCI-Standard des Labrador Retriever :

Allgemeines Erscheinungsbild:
Kräftig gebaut, kurz in der Lendenpartie, sehr rege, breiter Oberkopf, Brust und Rippenkorb tief und gut gewölbt, breit und stark in Lende und Hinterhand.

Charakteristika:
Ausgeglichen, sehr aufgeweckt, vorzügliche Nase, weiches Maul, begeisterte Wasserfreudigkeit, anpassungsfähiger, hingebungsvoller Begleiter.

Wesen:
Reaktionsstark, aufmerksam und willig, mit großem Bedürfnis, seinem Besitzer Freude zu machen. Von freundlichem Naturell, mit keinerlei Anzeichen von Aggressivität und deutlicher Scheu.

Kopf und Schädel:
Breiter Schädel mit deutlichem Stop, gut modelliert ohne fleischige Backen. Fang von mittlerer Länge, kraftvoll, nicht spitz. Nasenschwamm breit, gut ausgebildete Nasenlöcher.

Augen:
Mittelgroß, dabei Intelligenz und freundlichen Ausdruck zeigend, braun oder haselnußfarben.

Behang (Ohren):
Nicht groß oder schwer, dicht am Kopf anliegend und ziemlich weit hinten angesetzt.

Gebiß:
Kiefer und Zähne kräftig mit einer perfekten, regelmäßigen und vollständigen Schere, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen.

Hals:
T
rocken, stark, kraftvoll, in gut gelagerte Schultern übergehend.

Vorhand:
Schulterblätter lang und schrägliegend. Vorderläufe mit kräftigen Knochen und von den Ellenbogen zum Boden gerade, sowohl von vorne wie auch von der Seite betrachtet.

Gebäude:
Brust von guter Tiefe und Breite, stark gewölbter, "faßförmiger" Rippenkorb. Gerade obere Linie. Breite, kurze und kräftige Lendenpartie.

Hinterhand:
Gut ausgebildet, kaum zur Rute hin abfallend, gut gewinkelte Kniegelenke. Tiefstehende Sprunggelenke, Kuhessigkeit in höchstem Maße unerwünscht.

Pfoten:
Rund, kompakt, gut aufgeknöchelt mit gut ausgebildeten Ballen.

Rute:
Kennzeichnendes Merkmal, sehr dick im Ansatz, sich allmählich zur Spitze hin verjüngend, mittellang ohne Befederung, jedoch rundherum stark mit kurzem, dickem und dichtem Fell bedeckt, damit in der Erscheinung rund, dies wird mit "Otterrute" umschrieben. Kann fröhlich, jedoch nicht gebogen über dem Rücken getragen werden.

Gangart/Bewegung:
Frei, raumgreifend, dabei in der Vor- und Hinterhand gerade und parallel.

Haarkleid:
Kennzeichnendes Merkmal, kurz, dicht, nicht wellig, ohne Befederung, fühlt sich ziemlich hart an, wasserdichte Unterwolle.

Farbe:
Einfarbig, schwarz, gelb oder leber- / schokofarben. Gelb reicht von hellcreme bis fuchsrot. Ein kleiner weißer Brustfleck ist statthaft.

Ideale Schulterhöhe:

Rüden: 56-57 cm.
Hündinnen: 54-56 cm.

Fehler:
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten sollte als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.

Anmerkung:
Rüden sollten zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Skrotum befinden!

 

     


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